Seine Scheidung von Tatiana Blatnik nach 14 Ehejahren ist noch kein Jahr her,
da steht Nikolaos von Griechenland wieder vorm Traualtar.
Der ehemalige Prinz heiratete in Athen die Tochter einer der reichsten griechischen Reeder- und Industriellenfamilien, Chrysí Vardinogianni.
Die private Zeremonie fand am Freitag (07. Februar) im engsten Kreis in einer kleinen orthodoxen Kirche unterhalb der Akropolis in Athen statt.
Ungefähr 50 Familienangehörige und Freunde waren dabei.
Trotz der winterlichen Temperaturen von nur sieben Grad erschien die Braut Chrysí Vardinogianni in einem kurzärmeligen Kleid des griechischen Designers Christos Costarellos. Ein Detail ihres Outfits könnten böse Zungen allerdings als schlechtes Omen deuten.
Chrysí Vardinogianni trug eine mit Perlen besetzte Tiara – ein Schmuckstück, das Nikolaos´ Mutter Anne-Marie all ihren Schwiegertöchtern zu Hochzeit lieh. Sie selbst bekam das Erbstück zu ihrem 18. Geburtstag von ihrer Mutter geschenkt. Auch Tatiana, die erste Frau von Nikolaos, trug diese Tiara am 25. August 2010 bei der Eheschließung.
An der Hochzeit nahmen auch Mitglieder der königlichen Familien aus Dänemark und Spanien teil.
Ex-Königin Sofia von Spanien wurde von ihrer Schwester Irene von Griechenland begleitet, die auf den Rollstuhl angewiesen ist. Beide Frauen sind Schwestern des verstorbenen Königs Konstantin (†2023) und damit Tanten des Bräutigams.
Die dänischen Royals waren ebenfalls vertreten, denn Bräutigam Nikolaos ist das dritte Kind des ehemaligen griechischen Königs und dessen Frau Anne-Marie von Dänemark. Diese wiederum ist eine Schwester der früheren dänischen Königin Margrethe.
Margrethe fehlte zwar bei der Hochzeit ihres Neffen, dafür war ihre Schwester Benedikte anwesend. Die 80-jährige Prinzessin erschien gemeinsam mit ihrer Tochter Alexandra sowie ihrem Sohn Gustav und seiner Frau Carina.
Auch wenn es die Gäste vermuten lassen: Die Verbindung des Ex-Prinzen hat keinerlei politische Relevanz mehr, denn die Monarchie ist in Griechenland seit 1974 per Volksabstimmung abgeschafft worden. Im vergangenen Jahr ließ sich die ehemalige griechische Königsfamilie aber auf einen Kompromiss ein.
Nach einem Militärputsch 1967 ging der damalige König Konstantin II. mit seiner Frau und den Kindern ins Exil. Zunächst nach Rom, später nach London. Nach der Abschaffung der Monarchie wurden den Ex-Royals keine griechischen Pässe mehr ausgestellt. 1994 wurde ihnen sogar die Staatsbürgerschaft per Gesetz entzogen, weil sie sich weigerten, einen Nachnamen anzunehmen. Adelstitel werden in der griechischen Verfassung seit der Abschaffung der Monarchie weder verliehen noch anerkannt.
Den Ex-Royals wurde der Name “Glücksburg” zugewiesen. Von diesem Namen distanzierte sich die Familie aber, denn sie fand, dieser verbinde sie zu sehr mit ihrer deutschen Abstammung und zeichne sie zu wenig als legitime Griechen aus.
Erst im Dezember 2024 entschieden sich die einstigen Mitglieder des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, den Nachnamen “de Grèce” anzunehmen, französisch für “von Griechenland”.
Dies erfüllte die wichtigste Voraussetzung für ihre Einbürgerung: den Erwerb eines griechischen Nachnamens. Seitdem leben Nikolaos sowie einige seiner Familienmitglieder wieder in Griechenland.