Sie kann ihr Glück kaum fassen. Psychotherapeutin Dr. Sandra Köhldorfer (43) ist endlich schwanger.
Doch hinter ihr liegen schwere Zeiten. Drei Jahre lang haben sie und ihr Verlobter Ryan Bank (43) versucht,
Eltern zu werden. Erst auf natürlichem Weg, dann mithilfe von künstlicher Befruchtung.
“Bis heute habe ich tausend Spritzen gebraucht.
Das war eine sehr herausfordernde Zeit”, erklärt die werdende Mutter. Eine Belastungsprobe für die Beziehung und die mentale Gesundheit. Köhldorfer stürzte in ein tiefes Loch, brauchte professionelle Hilfe. “Ich kam da alleine nicht mehr raus.”
Bis zu Ihrer Schwangerschaft war es ein harter Weg. Was ist passiert?
Erst der vierte Kinderwunscharzt hat festgestellt, dass ich unter dem polyzystischen Ovarialsyndrom leide. Ich habe also nicht jeden Monat einen Eisprung und erhöhten Zucker. Da dies unbehandelt blieb, haben wir Zeit verloren. Außerdem musste ich zwei Verluste ertragen. Ich hatte zwei Fehlgeburten. Die erste Fehlgeburt hatte ich letztes Jahr am 24. Dezember, also vor einem Jahr.
Wie haben Sie sich damals gefühlt?
Letztes Weihnachten war die schlimmste Zeit meines Lebens. Es war emotional enorm anstrengend für mich. Ich musste mir eingestehen, dass ich nach diesen vielen gescheiterten Versuchen bereits leichte Anzeichen einer Depression hatte. Als ich die erste Fehlgeburt hatte, geriet ich in eine akute Krise.