Wie ernst steht es um König Charles III., wenn sogar sein abtrünniger Sohn Harry aus den USA anreist? Diese Frage stellen sich zurzeit die Briten.
Dabei könnten die Reisepläne des 38-jährigen Prinzen durchaus auch Imagegründe haben.
Am 5. Februar schockte der Buckingham-Palast mit der Nachricht, dass bei König Charles Krebs diagnostiziert wurde.
“Während der kürzlichen Krankenhausbehandlung des Königs wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung wurde ein weiteres besorgniserregendes Problem festgestellt.
Die anschließenden diagnostischen Tests haben eine Form von Krebs ergeben”, heißt es im offiziellen Statement. Um welche Krebsart es sich handelt, ist bislang nicht bekannt.
Laut Bericht der BBC hat Prinz Harry über die Diagnose seines Vaters bereits vorher Bescheid gewusst – König Charles soll ihn in seiner Wahlheimat Amerika angerufen haben. Diese schlechte Nachricht hat den 39-jährigen Prinzen offenbar dazu bewogen, postwendend ein Flugticket nach London zu kaufen. Kurz nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose vermeldeten mehrere Nachrichtenportale, dass Prinz Harry “noch heute” (6. Februar) nach Großbritannien fliegen wolle, um König Charles zu sehen.
Prinz Harrys Reisepläne sorgen für Spekulationen
Das löste sofort Spekulationen darüber aus, wie schlecht es um den 75-jährigen Monarchen tatsächlich steht. Denn das Verhältnis zwischen Vater und Sohn gilt seit dessen Austritt aus dem Königshaus, dem schlagzeilenträchtigen Interview mit Oprah Winfrey und der Veröffentlichung seiner Biografie “Spare” (deutsch: “Reserve”) als extrem angespannt.
So angespannt, dass Prinz Harry zwar zur Krönung seines Vaters am 6. Mai 2023 anreiste, aber quasi direkt nach der Zeremonie zurück in die USA flog. Angeblich, weil er zum Geburtstag von Sohn Archie pünktlich wieder in Montecito sein wollte. Eine Ausrede, die ihm die Briten nie wirklich abgekauft haben. Dass sich Prinz Harry nun die Zeit nimmt, seinen kranken Vater in der ungeliebten Heimat zu besuchen, nährt bei vielen Royal-Fans die Sorge, es könne ernst um den König stehen.
RTL-Reporterin: “Wichtig, dass Prinz Harry kommt”
RTL-Reporterin Katharina Delling in London spürt diese Angst der Briten. Zu viel über König Charles’ Gesundheitszustand ist schließlich aktuell noch unklar. Doch Delling glaubt, dass Prinz Harrys überraschender Besuch möglicherweise auch Imagegründe haben könnte – schließlich hat der Ex-Royal nicht das beste Standing bei seinen Landsleuten. “Er ist nicht so gut angesehen hier im Land. Also wenn er jetzt sagt ‘Mein Vater hat gerade Krebs, aber ich komme jetzt nicht’ sieht das ja auch nicht gut aus. Ich glaube, das war schon wichtig, dass er sich da auf den Weg macht”, schätzt Delling Prinz Harrys Beweggründe in einer RTL-Schalte aus London ein.
Was auch immer Prinz Harrys wahre Beweggründe sein mögen: Am Ende bleibt König Charles sein Vater – und dieser hat Krebs. Ein vielleicht guter Moment, um Streit und Verletztheit hinter sich zu lassen und einfach zu zeigen: Ich bin für dich da.
Prinz Harrys Ehefrau Meghan sowie die Kinder Archie und Lilibet sollen laut britischer Medien übrigens nicht mit nach London fliegen. Das sollte die Royal-Fans ein wenig aufatmen lassen, denn es geht hier ganz offensichtlich nicht um einen Abschiedsbesuch beim kranken König, sonst würde der Prinz seine Familie sicherlich mitbringen.
