War seine Mordlust so groß, dass er sogar in der eigenen Familie tötete?Der Berliner Palliativarzt Johannes M.
(40) ist wegen mehrfachen Mordes angeklagt. Jetzt prüfen die Ermittler nach Informationen vonsternund RTL auch, ob er seine Schwiegermutter getötet hat.Anklage: Johannes M. spielte sich als Herr über Leben und Tod aufDer Angeklagte muss sich ab dem 14.
Juli vor dem Landgericht Berlin verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, 15 Patienten im Alter von 25 bis 94 Jahren ermordet zu haben.
Er soll sich laut Anklage aus eigensüchtigen Motiven als Herr über Leben und Tod aufgespielt haben.
Er besucht krebskranke Schwiegermutter in Polen – kurz darauf ist sie totDie Ermittlungen laufen unterdessen weiter. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sich bislang in 96 Fällen ein Anfangsverdacht gegen den Arzt ergeben. Der Verdacht im Fall der Schwiegermutter sei „Bestandteil der noch offenen Ermittlungen“, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin. Nach Informationen vonsternund RTL soll die Schwiegermutter in Polen gelebt und an einer Krebserkrankung gelitten haben. Anfang des Jahres 2024 sei der Angeklagte mit seiner Ehefrau zu ihr gefahren, an jenem Wochenende sei die Schwiegermutter gestorben.Zeugen berichten von schockierender Aussage während Teamsitzung
Kollegen des angeklagten Johannes M. sagten demnach bei der Polizei aus, der 40-Jährige habe kurz darauf bei einer Teamsitzung seines Pflegedienstes erzählt, sie seien nach Polen gefahren und hätten die Schwiegermutter totgespritzt. Für die Ermittler ergab sich daraus ein Anfangsverdacht wegen eines Tötungsdelikts. Johannes M. hatte zuletzt bei einem Pflegedienst in Berlin-Kreuzberg gearbeitet, der ambulante palliativmedizinische Versorgung anbietet.In seiner Doktorarbeit über Tötungsdelikte aus dem Jahr 2012 beschäftigte sich der Arzt auch mit Tötungen im Pflegebereich. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.