Am 14. Januar 2025 wäre Jan Fedder, einer der prägendsten Volksschauspieler Deutschlands, 70 Jahre alt geworden. Fünf Jahre nach seinem Tod zeigt der Dokumentarfilm „Jan Fedder – unvergessen“, warum der Hamburger mit dem rauen Charme auch heute noch so vielen fehlt.
Jan Fedder: Ein Mann, der Menschen bewegte
Der Dokumentarfilm „Jan Fedder – unvergessen“, der Ende 2024 in der ARD Mediathek erschien, porträtiert Fedder mit emotionalen Interviews, bewegenden Spielszenen und Einblicken in sein Leben – ein Stück norddeutscher Kulturgeschichte.
Zu Wort kommen unter anderem seine Witwe, der Fernsehkoch Tim Mälzer, Schauspielgrößen wie Axel Milberg und Michaela May sowie langjährige Kollegen. Sie alle zeichnen das Bild eines Mannes, der zwischen der Bühne und dem echten Leben kaum Unterschiede kannte – ein „Original“, wie man es nur selten findet.
Mit nur 13 Jahren begann seine Karriere
Jan Fedder, geboren und gestorben in Hamburg, war mehr als ein Schauspieler – er war eine Identifikationsfigur. „Jan hasste Silvester“, verrät seine Witwe Marion Fedder im Film. Vielleicht habe er sich deshalb am 30. Dezember 2019 aus dem Leben verabschiedet.
Seine Grabstätte auf dem Ohlsdorfer Friedhof zieht täglich bis zu 100 Besucher:innen an. „Einen wie ihn wird es wohl nicht mehr geben,“ heißt es immer wieder in den bewegenden Erinnerungen von Weggefährten und Fans.
Fedder war Sohn eines Kneipenbesitzers und einer Tänzerin aus St. Pauli. Seine Kindheit war geprägt von Disziplin und Leidenschaft – als Jugendlicher wechselte er vom Ballett zur Schauspielerei, weil er das Leben der Schauspieler als leichter empfand. Mit 13 Jahren begann seine Karriere, die ihn später in Klassiker wie „Das Boot“ oder die TV-Serie „Großstadtrevier“ führte, wo er 25 Jahre lang den Kiez-Polizisten Dirk Matthies verkörperte.