In der dramatischen zweiten Folge der fünften Staffel von „Der Bergdoktor“ mit dem Titel „Eiszeit (2)“ stehen gleich mehrere Leben auf dem Spiel – und Dr. Martin Gruber wird bis an seine emotionalen und körperlichen Grenzen getrieben.
Die kleine Jasmin kämpft in der Klinik mit einer aggressiven Form von Leukämie. Ihr Zustand verschlechtert sich rapide, und nur eine Knochenmarkspende kann ihr Leben retten.
Hoffnung keimt auf, als ihre Mutter Vera Seitz als potenzielle Spenderin infrage kommt – doch das Schicksal schlägt erbarmungslos zu.
Nach einem tragischen Unfall ist Vera spurlos in einer Gletscherspalte verschwunden, und jede Stunde zählt. Die Rettung von Jasmin rückt in weite Ferne.

In einem Wettlauf gegen die Zeit versucht Martin, Alternativen zu finden. Dabei erinnert er sich an Veras Schwester – Jasmins Tante – die möglicherweise ebenfalls als Spenderin in Frage kommt. Das Problem: Jasmin kennt sie nicht einmal. Es beginnt eine fieberhafte Suche nach der verschwundenen Verwandten, bei der Martin nicht nur medizinische, sondern auch zwischenmenschliche Barrieren überwinden muss. Als er schließlich die hochschwangere Maria findet, muss er sie davon überzeugen, sich testen zu lassen – eine Entscheidung, die nicht nur medizinisch, sondern auch emotional enorme Konsequenzen hat.
Während Martin mit aller Kraft für Jasmin kämpft, wächst der Druck auf anderen Ebenen. In der Praxis sorgt ein unangekündigter Besuch vom Steuerprüfer für Stress. Die Buchhaltung ist ein Chaos, Martin war zu lange abwesend, und selbst der Charme von Fräulein Schneider kann den Beamten nicht milde stimmen. Doch selbst als ein mögliches finanzielles Desaster am Horizont auftaucht, ist für Martin klar: die Rettung von Jasmin hat absolute Priorität.
Sein persönlicher Einsatz kennt keine Grenzen. Verzweifelt gibt er die Suche nach Vera nicht auf – obwohl Schnee und Sturm jede Hoffnung zunichtezumachen scheinen. Gemeinsam mit seinem Bruder Hans wagt sich Martin erneut in die Berge, in der Hoffnung, Vera lebend zu finden. Der Schneesturm wird zum Symbol für den inneren Sturm, den Martin durchlebt: Schuldgefühle, Versagensangst und unerschütterliche Entschlossenheit.
Gleichzeitig spitzt sich auch die familiäre Situation zu. Die emotionale Last, Jasmins Leben retten zu wollen, bringt alte Wunden und Konflikte an die Oberfläche. Doch gerade in diesem Chaos zeigt sich, wofür der Bergdoktor steht: bedingungsloses Engagement, tiefe Menschlichkeit – und der unerschütterliche Wille, selbst in aussichtslosen Momenten nicht aufzugeben.
Am Ende dieser Folge wird klar: Es geht nicht nur um medizinische Notfälle. Es geht um Familie, um Verantwortung – und darum, was wir bereit sind, füreinander zu riskieren. Martin Gruber stellt erneut alles hinten an – seinen Beruf, seine Praxis, sein eigenes Wohl – um das Leben eines kleinen Mädchens zu retten.
„Eiszeit (2)“ ist eine Folge voller Spannung, Gefühl und eisiger Dramatik. Eine Erinnerung daran, dass wahre Stärke nicht in Muskelkraft, sondern in Mitgefühl, Mut und Standhaftigkeit liegt.