TV-Star Verona Pooth ist nicht nur Autorin und Moderatorin, sondern auch Unternehmerin und Model. Inzwischen gilt sie als Kultfigur – der Weg dahin war jedoch alles andere als ein Zuckerschlecken. Die Erfolgsleiter vom „Dummerchen“ hin zur eigenen Marke kann sich jedenfalls sehen lassen.

Am 6. und 7. Mai hat die Digital- und Marketingmesse OMR in Hamburg stattgefunden. Auch Verona Pooth war Teil des Events und sprach über ihren außergewöhnlichen Karriereweg bis hin zur eigenen Marke.

Im Rahmen des Events nahm Verona Pooth kein Blatt vor den Mund und plauderte einmal frei aus dem Nähkästchen – auch über ihr Erfolgsrezept.Das Abitur brach Verona Pooth auf eigenen Wunsch ab – ein vermeintlicher Fehler, zugleich aber auch der Beginn einer jahrelangen TV-Karriere.

Heute gilt Verona Pooth nach rund 30 Jahren im TV-Business als Werbe-Ikone. In den 90er-Jahren wurde ihre Spinat-Werbung Kult und sie war auch der Grund, warum Marmelade ständig ausverkauft war.„Es gab keinen Plan B“, erklärt Verona Pooth und arbeitete dafür umso härter.

Sie handelte TV-Werbeverträge eigenständig aus und saß dabei häufig allein mit mehreren Geschäftsführern an einem Tisch. „Ich war oft die einzige Frau im Raum mit acht Männern. Es war sehr mühsam, mir ihren Respekt zu erkämpfen. Sie alle entschieden über deine Karriere mit.“ Dieses Prozedere werde einem laut Verona Pooth durch die sozialen Medien erheblich vereinfacht – zugleich solle man nicht zu viel Zeit darin investieren und nicht alles bedingungslos glauben.

Verona Pooths Geheimtipp auf dem Weg nach oben: Aufs eigene Bauchgefühl hören und sich selbst lieben. Im Interview mit der „Bild“ verrät sie: „Was die Menschen reden, ist mir egal. Es gibt keinen Maßstab für Schönheit. Ich finde mich super! Alles, was mir nicht an mir gefiel, habe ich bereits geändert. Ob optisch oder charakterlich. Ich bin halt einen Tick daneben, ein Tick zu schrill, zu bunt. Wer kauft sich schon extra rote Lackstiefel, nur weil die Bühne hier auf der OMR rot ist? Ich!“Im Rahmen der OMR spricht das TV-Gesicht unter anderem auch über seinen Ruf und seine Vorgehensweise: „Mir wurden am Anfang meiner Karriere viele vermeintliche Schwächen nachgesagt. Ich hätte eine viel zu piepsige Stimme, einen viel zu kurzen Rock, eine Dativ-Schwäche, Kamerageilheit wurde mir nachgesagt. Irgendwann war das Dummchen-Image geboren. Ich habe es dankbar angenommen und damit kokettiert. Die Unterschätzung durch andere hat mir Spaß gemacht. Ich habe mal Standing Ovations bekommen, weil ich bis drei zählen konnte.“