„America First“ – ein Slogan, den viele von US-Präsident Donald Trump (78) kennen,
doch jetzt fordert Joachim Löw, der Weltmeistertrainer von 2014, dass auch Deutschland seine eigenen Probleme an erste Stelle setzt!
In einem Gespräch mit TV-Moderator Riccardo Basile spricht der ehemalige Bundestrainer (2006 bis 2021) über Themen, die ihm am Herzen liegen.
Er zeigt dabei eine völlig neue, politische Seite. Löw lässt keinen Zweifel daran, dass er „Deutschland First“ für wichtig hält.
Im zweiten Teil der Sky-Sendung „Meine Geschichte“ spricht der frühere Nationaltrainer Klartext über Probleme, die unserem Land zu schaffen machen.
Foto: Oliver Forstner
Über 50 Jahre geschuftet: Rentnern soll es gut gehen
„Der Gedanke, so ein bisschen ‚Deutschland First‘. Das finde ich wichtig“, macht Löw deutlich. Besonders die Rentner, die nach Jahrzehnten harter Arbeit kaum von ihrer Rente leben können, sind ihm ein Anliegen. Der ehemalige Nationaltrainer: „Ich möchte, dass unsere Leute, die vielleicht 50 Jahre für Deutschland gearbeitet haben und in der Nachkriegszeit Deutschland aufgebaut haben, eine Rente bekommen, damit es ihnen gut geht.“
Und er geht noch weiter: „Diese Leute dürfen nicht am Hungertuch nagen und nicht in große finanzielle Probleme kommen.“
Der 65-Jährige prangert an, dass viele Rentner, die das Land groß gemacht haben, heute mit ihrer Rente kaum über die Runden kommen. „Wenn man heute mit vielen Menschen spricht, dann sind sie echt an der Armutsgrenze“, erklärt Löw.
Foto: WITTERS
„Deutschland First“ ist Jogi Löws Appell an die Politik
Doch nicht nur Rentner, auch die heutige Generation sieht Löw in einer schwierigen Lage. „Viele können mit ihrem Geld, was sie bekommen, vom Staat kaum ihr Leben bestreiten“, kritisiert er. Er wünscht sich, dass die Nation wieder als Einheit funktioniert.
Neben der Rente sieht Löw auch bei anderen Themen Handlungsbedarf: „Wir müssen auch besser bei der Integration von Menschen werden. Und wir müssen viele Dinge verändern in Bildungs- und im Gesundheitssystem. Sicherheit ist wichtig, eine gewisse finanzielle Absicherung für Menschen ist wichtig. Globalität logischerweise auch, das ist natürlich klar.“
Deutschland müsse sich auf die eigenen Probleme konzentrieren. „Die Probleme im eigenen Land, die sind sehr, sehr wichtig“, stellt der Schwarzwälder abschließend fest.
