Mit dem Krebs-Tod von Kara Guðrún Melstað, †61, verlor Alfred Gíslason, 65, am 31. Mai 2021 nicht nur seine Jugendliebe und Ehefrau, sondern auch seinen “besten Freund”. Gíslason und Melstað kannten sich seit ihrem zwölften Lebensjahr und waren rund vier Jahrzehnte lang verheiratet.
Mit ihr hat der Trainer der deutschen Handballnationalmannschaft der Männer zwei Söhne und eine Tochter. Auch Enkelkinder gehören zur Familie – die allerdings ohne Oma Kara aufwachsen müssen.
“Es ist immer ein trauriger Anlass”, sagt Gíslason über die Besuche an der Grabstätte seiner Ehefrau. Melstað hat ihre letzte Ruhe in Akureyri gefunden, ihrer Geburtsstadt im Norden Islands.
Alfred Gíslason über neue Freundin: “Habe zweimal in meinem Leben Glück”
Heute, circa dreieinhalb Jahre nach Karas Tod, ist Alfred Gíslason wieder glücklich vergeben. In der ARD-Dokumentation “Die deutschen Stars privat wie nie”, die anlässlich der Handball-EM 2024 veröffentlicht wurde und durch die aktuell laufende WM neue Aktualität erfährt, sprach der 65-jährige Trainer in den höchsten Tönen von seiner neuen Partnerin.
RTL zitiert ihn: “Ich denke, dass kaum jemand zweimal in seinem Leben so viel Glück haben kann wie ich.” Rührende Worte von Gíslason, der am Spielfeldrand sonst eher mit neutral bis mürrischen Mienen auf sich aufmerksam macht. Während der Spiele lächelt der 65-Jährige selten, an der Seite seiner Freundin Hrund Gunnsteinsdottir, 50, schon einmal öfter.
Das Leben sei “schön”, gibt der gebürtige Isländer in der Dokumentation zu, “meistens” jedenfalls. Er habe beschlossen, “das Beste daraus zu machen [und] jeden Moment zu genießen.” Über ihr Kennenlernen sagte Gíslason in einem Interview einst schlicht: “Es passierte einfach.” Gunnsteinsdottir habe einen Podcast mit ihm gehört, ihn dann angeschrieben und selbst um ein Interview gebeten. “Es passt wirklich gut. Ich kann mit ihr über alles reden”, zitiert ihn RTL.
Hrund Gunnsteinsdottir ist selbst keine Unbekannte
Gíslasons Partnerin ist 15 Jahre jünger als er und hat drei eigene Kinder. Ein Detail, das die beiden eint – ebenso wie ihre Jobs, aufgrund derer beide ein Leben in der Öffentlichkeit führen. Während der 65-Jährige selbst auf eine Karriere als aktiver Handballspieler zurückblicken kann und aktuell die deutsche Männer-Mannschaft trainiert, arbeitet Gunnsteinsdottir als Autorin, Beraterin, Rednerin und Regisseurin.
Das Paar lernte sich nur wenige Monate nach dem Tod von Melstað kennen. Es war sicherlich auch Gunnsteinsdottir, die Gíslason durch die Phase der Trauer half. Heute kann sie glücklich sagen: “Er hat seine Stärke, seinen Optimismus zurückgewonnen. Es ist einfach schön zu sehen, dass er wieder aufblüht.”
