Der 70-jährige Heiner hatte keinen leichten Start in sein Liebesabenteuer.
Beim Scheunenfest wurde er aufgrund eines Notfalls vorsorglich in eine Klinik gebracht, doch später durfte er seine Auserwählte, die 33-jährige Ulrike, doch noch kennenlernen.
Der erste Eindruck schien vielversprechend, und als Heiner Ulrike mit dem Bulldog abholte, schlug sein Herz sofort wieder höher.
“Als ich sie wieder gesehen habe, hat es mich aus den Socken gehauen”, schwärmte der Oberpfälzer.
Doch bereits an Tag zwei der Hofwoche begannen bei Ulrike Zweifel aufzukommen. Sie fühlte sich bei der Arbeit mit den Pferden ausgeschlossen, was zu Spannungen zwischen den beiden führte. Heiner, der auf seinem Hof nunmehr seit 22 Jahren allein lebt, versuchte, eine Erklärung zu finden: “Der Umgang mit einer Frau ist für mich wahrscheinlich sehr viel schwieriger als der mit einem Pferd.” Trotz seiner Bemühungen, die Situation zu klären, wollte Ulrike ihm jedoch keine zweite Chance geben.
Nach nur 48 Stunden ohne die Entstehung von Gefühlen, zog die 63-Jährige für sich persönlich die Konsequenzen. “Bei mir haben sich keine Gefühle entwickelt”, erklärte Ulrike klar. Trotz des Versuchs, das Ganze zu verstehen, entschloss sich Ulrike, die Reißleine zu ziehen. Nach einem besinnlichen Moment in der Hofkapelle fasste sie sich ein Herz und machte Heiner reinen Wein ein: “Hein, du bist wirklich ein ganz, ganz toller Mann, aber manchmal passt es einfach nicht.”
Für Heiner, der bei der plötzlichen Abfuhr völlig überrascht war, war es ein schwerer Schlag. “Dass wir nicht zusammenpassen, habe ich nicht so empfunden”, stellte er niedergeschlagen fest. Doch Ulrike wollte noch nicht aufhören, ihren Standpunkt klar zu machen. Sie sagte ihm unverblümt: “Du bist ein Pferdeflüsterer, aber kein Frauenflüsterer.” Diese Worte saßen.
Trotz des schmerzhaften Rückzugs nahm Heiner die Abfuhr sportlich, auch wenn es ihm nicht leichtfiel. “Ich muss mich damit abfinden”, sagte er mit einem Seufzer. “Die richtige Frau wird bestimmt noch kommen, da bin ich überzeugt.”