20 Jahre ist es her, dass Rudolph Moshammer erdrosselt wurde. Jetzt äußert sich der verurteilte Täter Herisch A. erstmals zu seiner Tat.
Er machte die Mode für einige der bekanntesten Persönlichkeiten Deutschlands. Doch das schillernde Leben des Modedesigners Rudolph Moshammer (†64) fand ein tragisches Ende. Am 14. Januar 2005 wurde der Modeschöpfer in seiner Villa in Grünwald ermordet.
Der Mord an Moshammer, dessen bewegtes Leben 2018 verfilmt wurde, erschütterte damals die gesamte Nation.
Nun bricht der verurteilte Täter Herish A., der zur Tatzeit 25 Jahre alt war, sein Schweigen und spricht per Anwalt über die Tat und sein Leben danach.
Rudolph Moshammers letzte Nacht
Regelmäßig suchte Moshammer im Münchner Bahnhofsviertel nach Männern, die er für Sex bezahlte. So auch in der Nacht zum 14. Januar 2005. Herisch A. stieg damals ins Auto des Designers. In der Villa eskalierte die Situation nach einem Streit und der damals 25-jährige Mann erdrosselte Rudolph Moshammer mit einem Kabel.
Moshammer-Mörder hat “die wertvollsten Jahre hergeschenkt”
“Er hat mir geschildert, dass er tagtäglich über diese Tat nachdenkt. Einerseits, dass er so was gemacht hat, dass er dazu in Anführungsstrichen in der Lage war. Andererseits hat er natürlich in seinem Leben die wertvollsten Jahre hergeschenkt, nämlich in Unfreiheit”, berichtet der Jurist im Gespräch mit RTL.
Weiter heißt es: “Er sagte damals, es ist richtig, dass er im Gefängnis ist. Es ist so, dass er das natürlich für sich tatsächlich ehrlich bereut, es getan zu haben.”
Herisch A. wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach 18 Jahren kam A. frei. Moshammers Mörder wurde 2023 in den Irak abgeschoben. Dort arbeitet er mittlerweile als Maler. Zudem betreut er seine Mutter. Sein Anwalt Dr. Adam Ahmed steht weiterhin in Kontakt mit ihm.